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veröffentlicht am 04.02.2021

Drohendes Werbeverbot für Krankenkassen im Sport:

Landessportbund Hessen wendet sich an Sozialminister Klose

Drohendes Werbeverbot für Krankenkassen im Sport:

 
Gesundheitspartnerschaften weiter ermöglichen

Mit Blick auf das drohende Werbeverbot für gesetzliche Krankenkassen im Sport hat sich der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) nun an den Hessischen Sozialminister Kai Klose gewandt. „Die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geplanten Einschränkungen der Werbe- und Sponsoringmöglichkeiten von gesetzlichen Krankenkassen kommen nicht nur zur Unzeit, sondern sie sind geeignet, die notwendigen Kooperationen zwischen Sport und Krankenkassen zu unserem gemeinsamen Präventionsanliegen hessenweit zu untergraben“, heißt es in einem von lsb h-Vizepräsidenten Ralf-Rainer Klatt und Hauptgeschäftsführer Andreas Klages unterzeichneten Schreiben an den Minister.
Analog zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der gemeinsam mit anderen Akteuren des deutschen Sports ein Positionspapier vorgelegt hat, spricht sich auch der Landessportbund für eine Streichung des betreffenden § 6 des Verordnungsentwurfs aus. „Bewegung im Sportverein ist gelebte Prävention. Denn Sport in der Gemeinschaft stärkt die körperliche ebenso wie die seelische Gesundheit. Viele unserer rund 7.600 hessischen Vereine sind deshalb Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen eingegangen: Gemeinsam setzten sie sich dafür ein, auf den positiven Effekt von Sport hinzuweisen und noch mehr Bürgerinnen und Bürger zu regelmäßiger Bewegung zu motivieren“, erläutert Klatt.
Banden- und Trikotwerbung gehe bei den Kooperationen häufig mit anderen Formen der Zusammenarbeit einher. „Trennscharf zu bestimmen, in welchen Fällen die Leistung der Kasse im Vordergrund steht oder eine Präventionsmaßnahme präsentiert wird und wann nicht, ist aus unserer Sicht nur schwer möglich. Wir befürchten, dass hier ein weiteres Bürokratiemonster geschaffen wird, das in der Konsequenz erheblichen gesellschaftspolitischen und für die Vereine auch wirtschaftlichen Schaden anrichten wird“, sagt Hauptgeschäftsführer Klages.
„Gerade aktuell – und noch intensiver in der Zeit nach Corona – muss die soziale Gesundheit, die maßgeblich durch Sport und Sportvereine gestärkt wird, mehr Beachtung finden“, ergänzt Ralf-Rainer Klatt. Gemeinsam bitten sie den Hessischen Sozialminister deshalb, sich auf Bundesebene kurzfristig für die Streichung der beabsichtigten Werbeverbote einzusetzen.

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